Unterlassungsanspruch des Markeninhabers gegen unerlaubte Verwendung der Marke in Metatag
OLG Frankfurt a. M., Beschluss v. 18.03.2014, Az.: 6 W 12/14 Soll durch die Verwendung einer fremden Marke als Metatag oder Titel der Verkauf eigener Produkte gefördert werden, ist dies unzulässig. Der Markeninhaber hat dagegen gem. § 14 Abs. 5 MarkenG einen Unterlassungsanspruch. Dies geht aus dem Beschluss des Oberlandesgerichts...
Verwendung von fremden Markennamen für Google Adwords nicht zulässig
Wir haben in den letzten Monaten ausführlich über die Rechtsprechung des BGH und des EUGH zur Verwendung von fremden Markennamen bei Google Adwords und ähnlichen Diensten berichtet. Hierbei handelte es sich stets um die Fälle, dass Markennamen oder geschäftliche Bezeichnungen als Keywords verwendet wurden und nicht im Anzeigentext erschienen sind....
Abbofalle im Internet Strafbar
BGH, Urt. v. 05.03.2014, Az.: 2 StR 616/12 Der Bundesgerichtshof hat mit seiner Entscheidung vom 5. März 2014 - 2 StR 616/12 ein interessantes Urteil zur Strafbarkeit bei „Abofallen“ im Internet gefällt. Nach der Entscheidung des BGH liegt tatsächlich ein versuchter Betrug vor, der in diesem Fall eine Verurteilung zu...
eBay-Auktionsabbruch 12 Stunden vor Auktionsende rechtmäßig
AG Darmstadt, Urt. v. 25.06.2014, Az.: 303 C 243/13 Der eBay-Verkäufer kann bis zu 12 Stunden vor Auktionsende seinen bei eBay eingestellten Artikel anderweitig verkaufen und die Auktion abbrechen. Es kommt dabei zu keinem Vertragsschluss mit dem derzeit Höchstbietenden. Dies geht aus der Entscheidung des Amtsgerichts Darmstadt vom 25.06.2014 hervor...
AG München, Urteil vom 18.07.2014, Az.: 155 C 14086/14
1. Die Beklagte wird verurteilt, den Kläger in Bezug auf vorgerichtliche Anwaltskosten in Höhe von 83,54 € freizustellen. 2. Die Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. 3. Das Urteil ist vorläufig vollstreckbar. Beschluss Der Streitwert wird auf 83,54 € festgesetzt. (abgekürzt nach § 313a Abs. 1 ZPO) Entscheidungsgründe...
AGB-Recht im Möbel-Onlinehandel
BGH, Urt. v. 06.11.2013, Az.: VIII ZR 353/12 Der Bundesgerichtshof musste sich jüngst mit dem Thema AGB-Recht beschäftigen. Die Karlsruher Richter haben in diesem Fall entschieden, dass die AGB eines Online-Shops eines Möbelhauses im Zusammenhang mit dem vereinbarten Gefahrübergang zumindest teilweise gegen geltendes Recht verstoßen. Kernpunkt des Rechtsstreits war folgende...
Das Anfertigen von Backups stellt eine Nebenpflicht aus einem Webhosting-Vertrag dar
Wird eine Webseite bei einem Dritten gehostet und kommt es bei diesem zu einem Server-Crash, so stellt sich insbesondere für den Webseitenbetreiber die Frage, ob und gegeben falls in welcher Höhe er den Host-Provider für die Neuerrichtung der Webseite in Anspruch nehmen kann. 1.300,00 € Schadensersatz für Klägerin Das Landgericht...
Angebote Amazon ohne Textilkennzeichnung/Grundpreis verboten
LG Köln, Urt. v. 06.11.2014, Az.: 31 O 512/13 Amazon muss bei Textilerzeugnissen die verwendeten Fasern angeben und bei Artikel, welche nach der Preisangabenverordnung einen Grundpreis haben, diesen ebenfalls ausweisen. Im zugrunde liegenden Fall bot Amazon Blusen, Teppichreiniger und Multiöl an, ohne die nach der jeweiligen Verordnung geltenden Angaben zu...
Aufklärungspflicht des Anschlussinhabers über Illegales Filesharing
LG Hamburg, Urt. v. 04.04.2014, Az.: 310 O 409/11 Der Inhaber eines Internetanschlusses hat die Pflicht, seinen nichtehelichen Lebensgefährten darüber aufzuklären, dass er nicht an Internet-Tauschbörsen teilnehmen darf und muss seinen W-LAN Zugang mittels persönlichem, ausreichend langem und sicherem Passwort schützen. Dies hat das Landgericht Hamburg im Fall einer abgemahnten...
Auktionsabbruch bei eBay
BGH, Urt. v. 08.01.2014, Az.: VIII ZR 63/13 Der Bundesgerichtshof hat sich jüngst mit der Problematik des vorzeitigen Auktionsabbruchs bei eBay auseinandergesetzt. Entsprechend der AGB von „ebay“ darf ein Verkäufer nach Ansicht der Karlsruher Richter dann sein Angebot zurückziehen, wenn ein gesetzlicher Tatbestand erfüllt ist, der ihn zur Loslösung vom...
Keine vorzeitige Kündigung des DSL-Anschlusses bei Umzug in unversorgtes Gebiet
Bundesgerichtshof, Urteil vom 11. November 2010 – III ZR 57/10 Wenn jemand in ein Gebiet umzieht, in dem kein DSL verfügbar ist, dann kann er seinen laufenden DSL-Vertrag trotzdem nicht vorzeitig kündigen. So entschied überraschender Weise kürzlich der Bundesgerichtshof. Sachverhalt Der Kunde eines DSL-Anbieters buchte ein Telefon-/DSL-Flatratepaket über eine Mindestlaufzeit...
Beweislast bei Email-Werbung
Landgericht Frankenthal (Pfalz), Urteil vom 21.11.2013, Az. 2 HK O 111/12 Mittlerweile ist wohl allen klar, dass der Versand von Emails zum Zwecke der Werbung in der Regel eine unzumutbare Belästigung darstellen wird. Auch die Frage, wer die Einwilligung im Prozess zu beweisen hat, war aus unserer Sicht eigentlich auch...